Was macht der Elternrat?

Die Existenz eines Elternrates sowie deren Mitarbeit und Mitbestimmung an Hamburger staatlichen Schulen ist ein Grundpfeiler des Schulsystems. Die Hauptaufgaben lauten im Einzelnen:

  • Information über aktuelle Schulfragen und vor wichtigen Entscheidungen an Eltern/EV
  • Zusammenwirken mit Schulleitung/Lehrkräften bei der Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrags
  • Einsatz für Belange der Schule in der regionalen Öffentlichkeit im Rahmen der von der Schulkonferenz vorgegebenen Grundsätze

Entsprechend hat der Elternrat zentrale Möglichkeiten der Mitbestimmung an der Schule und insbesondere in der Schukonferenz (dem höchsten schulischen Gremium):

  • drei ER-Delegierte sind stimmberechtigt in der Schulkonferenz
  • ein(e) ER-Delegierte ist im Kreiselternrat
  • ein(e) ER-Delegierte ist im Findungsausschuss (Auswahl der Bewerber für Schulleitungstellen)
  • ein(e) ER-Delegierte ist im Ganztagsausschuss
  • Des Weiteren können die Schulkonferenz-Mitglieder an Lehrerkonferenzen sowie an Klassen- oder Stufenelternabenden oder Klassenkonferenzen teilnehmen.
  • Die Schulleitung/Schule ist ist zudem verpflichtet dem Elternrat Gelegenheit zur Stellungnahme vor Beschlüssen von grundsätzlicher Bedeutung

(= z.B. Verpflegung, Profile, Stundentafel etc.) zu geben.

Quelle: Elternratgeber: Wir reden mit! BSB Hambrug 2015, S. 14

Unsere Aufgaben – unser Selbstverständnis

Der Elternrat kümmert sich um Fragen, die die ganze Schule betreffen und arbeitet mit der Schulleitung und den Lehrkräften zusammen. Er hat ein Stimmrecht in der Schulkonferenz und kann an Fach- und Lehrerkonferenzen teilnehmen (§ 58 Abs. 3 und § 59 Abs. 2). Der Elternrat soll zu allen Entscheidungen „von grundsätzlicher Bedeutung“, die von der Schulkonferenz oder vom Schulvorstand (in beruflichen Schulen) getroffen werden, gehört werden. (Elternratgeber: Wir reden mit. Handbuch 2017, Behörde für Schule und Berufsbildung, 2017, S. 14)“

Wir verstehen uns als ein Gremium, das kritisch, konstruktiv und vertrauensvoll im Dialog mit der Schulleitung und anderen Vertretern der Schule zusammenarbeiten möchte, um das gemeinsame Ziel zu verfolgen, die Schule positiv weiterzuentwickeln.

Dafür benötigen wir die Unterstützung der gesamten Elternschaft: Wir müssen erfahren, welche Themen für die Eltern unserer Schule von Bedeutung sind.

Der Elternrat arbeitet ehrenamtlich. Das bedeutet, dass wir die Arbeit neben Beruf, Haushalt und Erziehung unserer Kinder machen. Daher können wir uns nicht allen gewünschten Themen widmen, sondern müssen nach Wichtigkeit oder Dringlichkeit, die sich uns darstellen, Prioritäten setzen.

Zudem möchten wir die Schule bei Veranstaltungen unterstützen, weil wir auch dies als Teil von Elternarbeit sehen.

Die Arbeit des Elternrats im Schuljahr 2018/19

Sobald der Schaukasten vor dem Kreuzbau steht, werden die Einladungen zu den Elternratssitzungen und die Protokolle dort aufgehängt, damit sie für alle einsehbar sind.

Wir möchten unsere gute Zusammenarbeit untereinander und die mit der Schulleitung fortsetzen und unsere Schule auf diese Weise mitgestalten.

Die inhaltlichen Themen entnehmen wir den Wünschen aus der Elternschaft, dem Themenspeicher und den sich entwickelnden Bedarfen aus dem Schul-Alltag.

Mit Blick auf unsere (zeitlichen) Ressourcen möchten wir alle Eltern zur Mitarbeit anregen und freuen uns über jede Teilnahme an einer Sitzung und an Veranstaltungen!

Die folgenden Themen befinden sich noch auf unserem Themenspeicher:

  • Lebensretter e.V. (erste Hilfe/Krankenhaus)

  • Das Kinderschutz-Konzept: Alle Schulen sind derzeitig dabei ihr Konzept zu verschriftlichen. Bis dies geschehen ist, wird das Thema zurückgestellt.

  • Der Elternrat möchte gerne eine Kleiderkammer erstellen, damit alle Kinder bei Bedarf für die aktive Teilhabe am Ganztag ausgestattet sind.

Die Arbeit des Elternrats im Schuljahr 2017/18

In den sieben Sitzungen des Elternrats haben wir allerlei Themen bewegt.

Diese beiden Themen haben wir intensiv verfolgt:

  • aufwachsende Schule: Der Elternrat hat sich auf behördlicher Ebene sehr dafür eingesetzt, den Schulversuch an unserem Schulstandort bis zur Klasse 10 zu erweitern bzw. aufwachsen zu lassen. Anschreiben und Gesprächstermine mit Entscheidungsträgern in der Behörde wurden vorbereitet und haben viel Raum eingenommen. An diesem Thema arbeiten wir konstant und hartnäckig.

  • Hausaufgaben im teil-gebundenen Ganztag: Die verschiedenen Sichtweisen von Eltern zu diesem Thema und die unterschiedlichen Umsetzungsweisen von Lehrkräften wurden im Elternrat, der Schulkonferenz und den Besprechungen der Lehrkräfte mehrfach erörtert. Der Punkt „Strafarbeiten“ fand hierbei Berücksichtigung. Es konnte eine einheitliche Regelung getroffen werden, die das Ziel von Üben und Vertiefen der Lerninhalte verfolgt und gleichzeitig die Notwendigkeit der Ruhephasen von Kindern berücksichtigt.

Des Weiteren gab es Themen, die wir einmalig diskutiert haben und/oder die wir weiterhin im Blick haben:

  • Das Ganztagsangebot: Der Elternrat hat sich das Konzept erläutern lassen und für sinnvoll erachtet. Auch die Betreuung der Kinder während Terminen der Schule wurde hierbei besprochen.

  • Projekt Spiel-Natur-Kunst /Abenteuerspielplatz: Das Angebot wird von der Elternschaft sehr geschätzt und soll fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit der Schule sein. Auch die Schulleitung und die Lehrerschaft begrüßen dies.

  • Rechtzeitige Verteilung von Zetteln und Bekanntgabe von Terminen

  • Das Recht am Bild / Foto-Einverständniserklärung der Schule

  • Umzug der Klassen in den Kreuzbau / Umgestaltung der Fachräume im Altbau

  • Der Wechsel vom Caterer zur Selbstversorgung der Schule (Vitalküche) – Das aus der Elternschaft geforderte Thema „Essenspläne“ soll mit dem neuen Koch besprochen werden.

  • Themen der Schülerkonferenz

  • Die Planung eines Schul-Zoos.

Geplante und durchgeführte Veranstaltungen des Elternrats waren:

  • der Verkauf des Buffets bei dem Tag der offenen Tür / adventlicher Nachmittag

  • das Beisammensein nach dem Laternenlauf

  • das Neujahrstreffen von Elternvertretern, Elternrat und Lehrerkollegium

  • Der Umgang mit „neuen“ Medien (Handy, Computer, Internet) im Familienleben soll zum Schuljahresende auf einer Elternveranstaltung thematisiert werden. Dieses Angebot ist ein Wunsch aus der Elternschaft, dem wir nachkommen.