Iftar 2023

Nach dreijähriger Unterbrechung wieder  gemeinsames Fastenbrechen an der Schule Fährstraße

Am 23. März hat der Ramadan, der neunte Monat des islamischen Kalenders begonnen und damit für die muslimischen Familien und Gemeinschaften Hamburgs und weltweit die Zeit des Fastens und Betens und  des Nachdenkens über Gott, sich selbst und das menschliche Miteinander. Viele Kinder hatten ihren Mitschülerinnen und Mitschülern im Gesprächskreis schon erklärt, dass es um weit mehr geht als einen Monat lang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken zu verzichten. Am vergangenen Freitag luden nun die Elternmentorinnen und Elternmentoren der Schule Fährstraße alle Familien und das Schulpersonal  in die Mensa ein um das Fastenbrechen an diesem Abend öffentlich und gemeinsam zu begehen.

Über zweihundert Menschen aller Generationen waren der Einladung gefolgt und nicht wenige erlebten diesen schönen gemeinschaftlichen Moment zum ersten Mal mit. Die Mensa stieß deutlich an ihre Grenzen, aber ohne zu zögern wurden weitere Tische hevorgezaubert und im Vorraum aufgestellt. Nach einer Ansprache des Schulleiters und einigen von Schülern vorgetragenen Gebeten verzehrten alle die traditionelle Dattel und stellten sich dann geduldig in die lange Schlange, im Vertrauen darauf, dass der Schulkoch Ersan Berber und sein Team schon genügend Essen zubereitet haben würden. Und das hatten sie: Große Mengen der beliebten Salate, vegane Çiğ Köfte, eine wie immer schmackhafte Linsensuppe türkischer Art, gebackene Hähnchen, Pilawreis, Obst wurden immer wieder nachgelegt, bis jeder etwas hatte – und dann gab es ja noch die große Desserttafel, zu der alle etwas beigetragen hatten. Während die Erwachsenen drinnen aßen und ins Gespräch kamen, feierten die Kinder ihr eigenes Fest auf dem Schulhof. Fußball, Verstecken und Klettern macht im Halbdunkeln mit der geheimnisvollen Schulhofbeleuchtung eindeutig noch mehr Spaß!